Wie die Abbildung zeigt, ist es vor allem für Forscher*innen, die zuvor in den USA waren, attraktiv, sich an diesen DFG-Programmen zu beteiligen: 2022 trugen etwa 1.000 zuvor in den USA tätige Wissenschaftler*innen zum Forschungserfolg von DFG-geförderten Sonderforschungsbereichen, Graduiertenkollegs und Exzellenzclustern in Deutschland bei. Einiges Gewicht kommt aber auch Wissenschaftler*innen zu, die aus Großbritannien, Indien, China und Italien kamen – fünf Länder, die auch schon im DFG-Förderatlas 2021 die Spitze bildeten.
Wie die Farben der Balken zeigen, sind diese Forschungsbeteiligungen für Angehörige aller vier von der DFG unterschiedenen Wissenschaftsbereiche attraktiv.
Speziell für die Gruppe der sogenannten „Gastwissenschaftler*innen“ hat die DFG 2024 einen Infobrief veröffentlicht, dem auch Zahlen für 2023 zugrunde lagen. Dort gut ablesbar zeigen sich etwa im Falle Chinas sehr deutliche Effekte der dortigen „No-Covid-Strategie“: Der Anteil der aus China stammenden Gastwissenschaftler*innen verringerte sich in kurzer Zeit von 8,1 Prozent (2019) auf 5,1 Prozent (2020) und 3,3 Prozent (2021) und führte auch danach zu keinem Wiederanstieg (2022: 3,5 Prozent, 2023: 2,2 Prozent). Bereits 2021 eingebrochen ist auch der Anteil russischer Gastwissenschaftler*innen (von vorher über 8 Prozent auf Werte zwischen 2 und 3 Prozent).
Internationalität der DFG-Begutachtung geprägt durch Gutachter*innen aus den USA und Großbritannien
Besonders deutlich zeigt sich der internationale Charakter DFG-geförderter Forschung bei den Begutachtungen: Immerhin knapp 30 Prozent aller Gutachter*innen arbeiten an einer Forschungseinrichtung außerhalb Deutschlands.