Der Förderatlas ist der zehnte seiner Art. Dies haben wir zum Anlass genommen, in einem Sonderkapitel die Entwicklung des Berichtssystems zu reflektieren. Den Schwerpunkt bilden seit jeher Rangreihen, die ausweisen, in welchem Umfang Hochschulen Drittmittel eingeworben haben bzw. wie häufig sie Zieladresse von Gastaufenthalten ausländischer Spitzenwissenschaftler*innen waren. Solche Rangreihen leisten einen Beitrag zur Diskussion um den Wettbewerb zwischen Hochschulen, nehmen aber auch andere Dimensionen in den Blick: Welche Drittmittelgeber stehen im Vordergrund? Welche Fächer prägen das Profil der Hochschule? Wie hoch sind die Drittmitteleinnahmen pro Professur? Diese Aspekte wurden im Förderatlas sukzessive durch gesonderte Analysen zu Themen wie Profilbildung von Hochschulen, regionale und nationale Kooperationen und Netzwerke sowie Internationalisierung von Forschung und ihrer Förderung ergänzt. Im aktuellen Buch zeichnet ein Sonderkapitel diese Erweiterungen nach.
Wortwolken illustrieren die Veränderung des Themenspektrums der Reihe DFG-Förderatlas
Für diese Data Story wählen wir in Hinsicht auf die Themenentwicklung der Berichtsreihe Förderatlas einen alternativen Zugang. Wie schon in einer früheren Ausgabe nutzen wir die Methode der Wortwolke. Im Jahr 2018 illustrierte sie die fachlichen Profile von Hochschulen. Jetzt visualisiert sie anhand von drei ausgewählten Ausgaben der Berichtsreihe – dem ersten Band von 1997, der 2015er-Fassung sowie des aktuellen Berichts (2024) –, welche Begriffe deren Texte jeweils (rein quantitativ) dominierten. Häufige Begriffe werden in großer Schrift und nach Möglichkeit zentral angeordnet. Begriffe, die seltener in Erscheinung treten, werden in kleinerer Schrift und überwiegend am Rand abgebildet. Wortwolken vermitteln so auf einen Blick, welche Themen Konjunktur hatten bzw. haben.